Liebe Lockenköpfe,
Ich werde oft gefragt, welche Produkte für welchen Lockentyp am besten geeignet sind. Daher möchte ich den heutigen Blogbeitrag nutzen, um eine klare Übersicht über die verschiedenen Lockenarten bzw. deren Gruppierungen zu schaffen. So könnt Ihr für Euren Lockentyp die passende Pflege finden und Eure Locken optimal unterstützen.
Wie findest Du Deinen Lockentyp?
Seinen eigenen Lockentyp zu finden, erfordert Zeit und Aufmerksamkeit. Trotz des weit verbreiteten Glaubens, dass Locken einfach Locken sind, gibt es eine Vielzahl an Lockentypen, jeder mit eigenen Charakteristiken und Eigenschaften. Es ist leicht, Haare in glatt oder lockig zu unterteilen, aber das greift nicht die wahre Schönheit der einzigartigen Wellen, Kringel und Locken. Also, wie bestimmt man seinen eigenen Lockentyp? Ein kleiner Hinweis: Es braucht Geduld, Zeit und vor allem Liebe für Deine Locken!
Die Lockentypen im Detail
Typ 2a: eine leichte „S“ Bewegung in den Haaren die nah am Kopf bleibt. Eher feine Haare.
Typ 2b: ähnliche „S“ form wie Typ 2a aber neigt etwas mehr zu Frizz auf der Krone. Verliert leicht die Definition.
Typ 2c: diese haaren haben die gröbste Wellen form unter den welligen Locken. Sie bestehen aus einigen echten Locken, nicht „nur“ wellen.
Typ 3a: Locken zeigen ein klares "S" -Muster, das gut definiert und gewöhnlich federnd ist. Dieser Lockentyp hat einen Umfang von der Breite eines Stückes Bürgersteigkreide.
Typ 3b: Diese Locken haben mehr Volumen und einen kleineren Umfang als der Typ 3a – ungefähr wie ein Lippenstift
Typ 3c: Die Locken ähneln engen Korkenziehern und haben ungefähr der Umfang eines Stiftes oder Strohhalms. Haare vom Typ 3c sind tendenziell dichter und gröber als Haare vom Typ 2 oder 3.
Typ 4a: Dicht gewundenes Haar mit einem "S" -Muster. Es hat mehr Feuchtigkeit als Typ 4b und ein sichtbares Lockenmuster. Der Umfang der Spiralen ist nahe dem einer Häkelnadel.
Typ 4b: die Locke-Stränge haben eine "Z" -Form und ein weniger definiertes Kräuselungsmuster. Anstatt zu rollen, biegt sich das Haar in scharfen Winkeln wie der Buchstabe "Z". Typ 4b Haar ist eng gewunden und kann sich drahtig bei Berührung fühlen. Daher spricht man auch von Kinky Hair, wegen den Kinks – Knicken in der „Z“ Form
Typ 4c: Das Haar besteht aus Strähnen, die sich ohne Verwendung von Styling Produkten fast nicht definieren lassen. Typ 4c Haar kann von: fein, dünn und weich bis grob, mit dichten Strängen, reichen.
Lockentypen nach Textur
Eine weitere Möglichkeit, Haare zu kategorisieren, ist nach ihrer Textur. Oft gibt es Überlappungen zwischen den Typ-Gruppen, aber die Haarbeschaffenheit macht es leicht, die verschiedenen Lockentypen zu unterscheiden:

Kinky: Kinky-Haare haben eine Zick-Zack-Form und keine klassischen Locken oder Wellen. Sie neigen dazu, sich zu verheddern, besonders an den Enden, was oft ein Zeichen dafür ist, dass es Zeit für einen Schnitt ist.

Coily: Coily-Haare formen enge Rollen (oder „Coils“), die wie Spiralen wirken. Sie sind sehr vielseitig, aber auch empfindlich – besonders bei feinen Haaren, die nur eine sehr feine natürliche Schutzschicht besitzen.

Curly: Curly-Haare bilden Spiralen oder lose Locken. Diese Textur braucht viel Feuchtigkeit, um eine schöne Definition zu erreichen, und ein bisschen Frizz kann den Locken Charakter verleihen.

Wavy: Wavy-Haare haben eine natürliche Wellenform und keine starken Locken oder Spiralen.
Egal, welchen Lockentyp Du hast, alle Locken können durch Färben, Glätten, chemische Behandlungen oder schlichtweg durch falsche Pflege beschädigt werden und benötigen daher viel Liebe und Aufmerksamkeit. Man könnte also sagen, dass „kaputte“ Locken auch einen eigenen Haartyp darstellen!
Was braucht welcher Lockentyp?
Die Pflege der verschiedenen Lockentypen ist ebenso unterschiedlich. Was also braucht welcher Lockentyp:
Typ 2:Achte darauf, leichtere Produkte zu verwenden, die Dein Haar nicht belasten. Mousse, Gel und Creme-Gele eignen sich gut für weiche Wellen.
Typ 3 a - 3b: brauchen weniger feuchtigkeit, eher Styling-Creme, ein Creme-Gel oder Styling-Milch für weniger Frizz aber mehr Definition.
Typ 3c: Verwende Styling-Cremes oder Puddings, die befeuchten. Mindestens einmal pro Woche tiefen Conditioner, um Elastizität und Feuchtigkeit zu erhalten.
Typ 4: benötigt ein cremiges Feuchthaltemittel, um den Schutz und die Feuchtigkeit zu maximieren. Ein Curl-Defining Pudding oder Soufflee/Smoothie kann die Curls sicher strecken für Twist-Outs und Braid-Outs.
Egal welcher Typ Du bist, Du solltest auf jeden Fall auf Sulfat-Freie Shampoos verwenden um die natürliche Haar-Feuchtigkeit zu erhalten und sie gegen das austrocknen zu schützten.
Ich denke es ist auch so das kein Lockenkopf sich auf einen Lockentypen festlegen lässt. Ich habe, so fühlt es sich zumindest an, drei verschiedene Lockentypen auf meinem Kopf vereint.
Wenn Du Dir nicht sicher bist welches die besten Produkte für Dich sind, schick mir ein Foto Deiner Locken zusammen mit Deinem „Locken-Anliegen“ und ich helfe Dir gerne dabei die richtigen Produkte für Deine Locken zu finden. Ich freue mich natürlich auch so von Euch zu hören, jedes Feedback hilft mir lockenkopf noch besser zu gestalten.
(ich spreche Deutsch, Englisch und Spanisch)
Herzlich
Rosa Maria